Im Finkennest in Höchst im Odenwald leben Kinder mit mehrfach geistigen Beeinträchtigungen in altersgemischten Gruppen zusammen. Ihre besondere Raumauffassung sowie das Wahrnehmen mit dem gesamten Körper erfordern eine individuelle Veränderung des Gartens. Ein gemeinsamer Workshop mit Leitung und Team erarbeitet diese Aspekte der Neuplanung.
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Im Finkennest in Höchst im Odenwald leben Kinder mit mehrfach geistigen Beeinträchtigungen in altersgemischten Gruppen zusammen. Ihre besondere Raumauffassung sowie das Wahrnehmen mit dem gesamten Körper erfordern eine individuelle Veränderung des Gartens. Ein gemeinsamer Workshop mit Leitung und Team erarbeitet diese Aspekte der Neuplanung.
Das waldartige Gelände braucht wahrnehmbare räumliche Abgrenzungen, ohne die Räume voneinander zu trennen. Die Gliederung in bewegungsintensive Zonen und Ruhebereiche vermeidet Konflikte mit Kindern, die immobil sind. Leichte Erdmodellierungen im Rasen fassen die Liegewiese ein und signalisieren den Nutzungswechsel zum Spielbereich. Der gepflasterte Hof erhält zur Auflockerung und motorischen Anregung zwei gepflasterte Wellen, die im Überfahren mit Rädchen oder Rollstuhl eine Herausforderung für die Kinder darstellen. Das aus Weiden selbst gebaute Schiff in der Pflasterfläche ist ein Ruhepunkt inmitten der Wellen. Die Umgestaltung findet die Balance zwischen Sicherheit und Geborgenheit auf der einen sowie Abenteuer und Wagnis auf der anderen Seite.